Ausstellung
MOZART IM MOZARTHAUS
Highlights im Komponistenalltag
Eine Ausstellung des Archivs der
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
im Mozarthaus Vienna
Wien I, Domgasse 5
Kuratoren: Otto Biba und Ingrid Fuchs
27. Jänner 2016 - 15. Jänner 2017
Täglich 10 - 19 Uhr
W. A. Mozart, Ölbild aus dem Besitz,von |
In keiner Wiener Wohnung hat Mozart so lange gelebt, wie in jener im Haus Domgasse 5 (bzw. Schulerstrasse 8), und zwar von Ende Juni 1784 bis Ende April 1787: Grund genug, Einblicke in den Alltag des Komponisten, Musikers und Menschen W. A. Mozart zu geben, vornehmlich für die Jahre, die Mozart hier verbracht hat.
In neun Abschnitten werden Mozarts Situation in Wien, seine Tätigkeiten für den Kaiserhof, seine Auftritte als Pianist und Konzertveranstalter für eine neue adelig-bürgerlich durchmischte Gesellschaft und sein vielfältiges kompositorisches Schaffen dokumentiert.
Der Weg von der Skizze über den Entwurf bis zum fertig ausgeführten Werk wird gezeigt, samt den anschließenden Produktions- und Publikationsmöglichkeiten.
W. A. Mozart, eigenhändges Skizzenblatt, 1787, mit dem |
W. A. Mozart, Arie „Voi che sapete“ aus „Le Nozze di Figaro“, Klavierauszug, Manuskript, verlegt bei Laurenz Lausch, |
Herausgehoben sind die Oper „Le Nozze di Figaro“, das d-moll-Klavierkonzert KV 466 und seine hier uraufgeführten Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette.
W. A. Mozart, Arie "Un moto di gioia" für die |
W. A. Mozart, Klavierkonzert d-Moll KV 466, |
W. A. Mozart und Joseph Haydn |
W. A. Mozart, Sechs Streichquartette, KV 387, 421, 458, 428, |
Dass Mozart selbst Hausmusik gemacht und nicht nur für die öffentlichen Konzerte, sondern auch für die Hausmusik, den „Musikalischen Salon“, wie man damals gesagt hat, komponiert hat, ist ein entscheidender Aspekt in seinem Komponistenalltag.
Im Saal zur Mehlgrube veranstaltete Mozart 1785 |
Eintrittskarte zu einem von Mozart selbst |
W. A. Mozart, Sonate in F für Klavier zu vier Händen |
W. A. Mozart, Die "Prager Sinfonie" KV 504 |
Auch sein Freizeitvergnügen ist ein Thema, das allerdings oft von seiner kompositorischen Arbeit nicht wirklich abgegrenzt war, zum Beispiel, wenn er auf die Niederschrift eines Werkes schrieb, dass dieses während des Kegelns entstanden sei.
Kegelspiel, Kupferstich, |
W. A. Mozart, Duos für zwei Hörner KV 487, Autograph, Ausschnitt |
Die Freude am Spiel ist auch die einzig denkbare Ursache für die immer wieder auftretenden finanziellen Schwierigkeiten des gut bis sehr gut verdienenden Komponisten. Daher ist auch der erste seiner so genannten „Bettelbriefe“ zu sehen, der in diesem Haus geschrieben wurde.
W. A. Mozart, eigenhändiger Brief an seinen Verlger |
Die wichtigsten Verleger Mozarts werden präsentiert, ebenso seine bedeutendsten Schüler und Schülerinnen, sein künstlerischer Freundeskreis und die für diesen entstandene Kompositionen.
Die Kunst- und Musikalienhandlung des Verlags Artaria. |
Werbezettel des Wiener Verlegers Christoph Torricella |
Johann Nepomuk Hummel, Mozarts bedeutendster Schüler, |
W. A. Mozart, Sechs Violinsonaten, Erstausgabe, |
Anton Stadler, Klarinettist und enger |
W. A. Mozart, „Kegelstatt-Trio“ für Klavier, Klarinette |
Die Ausstellung vermittelt einen konzentrierten Blick auf die vielleicht wichtigsten und glücklichsten Jahre Mozarts und bringt ihn uns als genialen Komponisten menschlich näher.
Francesco Benucci, |
W. A. Mozart, Kupferstich von Ernst Carl Thelott, um 1810, |
Nancy Storace, |